Reben in der Sonne Chlorose - gelbes Blatt junger Piroschkatrieb

 

DÜNGUNG UND PFLANZENFÖRDERUNG

Boden:
Dauerhaft sollten sie mit Humus und organischem Dünger auf eine kontinuierliche Bodenverbesserung und bessere Bodenstruktur hinwirken.
Bei reicher Traubenernte können sie auf Dünger mit höherem Kaliumgehalt achten, denn Kalium ist ein Hauptbestandteil in der Beere. Ertragreiche Ernten führen manchmal zu einem höheren Magnesiumbedarf.

Substrat:
Eine Weinrebe im Kübel braucht eine regelmäßige Düngergabe. So genannt  Depotdünger, die zeitlich dosiert und somit kontinuierlich ihre Nährstoffe freisetzen, sorgen dafür, dass die wertvollen Nährstoffe nicht wieder ausgegossen werden.

Blatt:
Schwere, nasse und kalte Bodenverhältnisse mag ihr Weinstock nicht. Es kommt zu einer Eisenblockade und die Blätter färben sich gleichmäßig gelb (Chlorose) . Ohne Eisen keine Photosynthese und auch kein Zucker. Das mehrmalige Auftragen von
Eisenhaltigen (Fe-) Flüssigdünger bringt Linderung. Bessere Wetterentwicklung, spätestens im Folgejahr, und der regelmäßige Einsatz des Eisendüngers wird den Mangel wieder verschwinden lassen.

Glauben sie ihr Weinstock verliert an Vitalität, oder wurde er durch einen Frost geschwächt?
Biologische Wachstumsstimulatoren stärken das Zellwachstum und sind auch eine ergänzende Maßnahme für einen gesunden Weinstock. Nicht nur Schädlingen, sondern auch dem Väterchen Frost kann der Weinstock dann mehr entgegen halten.

Sind Nährstoff-Mangelerscheinungen zu sehen, dann brauchen sie mehr „Pepp“. Auf flüssigen Blattdünger reagiert ihr Rebstock am schnellsten, er ist als „Polizei“ anzusehen. Ein immer wiederkehrender Nährstoffmangel sollte durch langfristige Düngergaben über den Boden beseitigt werden.

Das Aussetzen von Nützlingen (Antagonisten) macht nur in geschlossenen Räumen einen Sinn, z.b. bei im Kübel gezogenen Weinreben im Winterquartier.