sonnenhungrige Trauben Triebe im Wind verästelter Rebstock

 

„PILZRESISTENTE“ REBEN

Der Laie fragt immer nach dem Rebstock, „den man nicht mehr spritzen muss“.
Diesen gibt es nicht!
Keine traubentragende Rebe kommt gänzlich ohne Pflanzenschutz aus.
Die oft beschriebene „Pilzresistenz“, die man besser als „Toleranz“ bezeichnen sollte, bezieht sich nur auf den Echten und Falschen Mehltau, und schließt z.B. den Grauschimmel (Botrytis cinerea) komplett aus.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Schädlinge wie Milben und Insekten, die einen Weinstock nachhaltig schädigen könnten. Es ist nur Zufall, wenn man einen Weinstock ohne jegliche Pflanzenschutzbehandlung dauerhaft gesund erhält. Daraus darf man aber keine generelle Empfehlung machen. Ob höhere oder geringere „Pilztoleranz“, ein Weinstock benötigt nicht mehr Pflegeaufwand als andere Pflanzenkulturen.
Gerade für den Gartenbereich gibt es bereits Präparate und Wirkstoffe, die biologisch absolut vertretbar sind, und sogar im biologischen Weinanbau Verwendung finden.
Weitergehende Informationen finden sie bei BOTRUS unter „Schädlinge“, bzw.
.„Pflanzenschutzmittel“.

Seinen eigenen, persönlichen Rebstock zu haben, ist unbezahlbar, und ein Highlight in jedem Garten. Mit ein bisschen Geschick und Glück wird er sie das ganze weitere Leben begleiten, und sie jedes Jahr für ihre Mühen mit köstlichen Trauben beschenken.